Klavierabend mt Aeham Ahmad, Wiesbaden (im Kultursaal Horster Mitte)

Aeham Ahmad, palästinensisch-syrischer Flüchtling und Pianist, wurde 1988 in Yarmouk bei Damaskus geboren. Mit sieben Jahren erhielt er Klavierunterricht im Arabischen Institut in Damaskus und studierte später Musikpädagogik in Homs. Während des Krieges verletzte ein Granatsplitter die Finger seiner rechten Hand.
Im Sommer 2013, als Yarmouk vollständig abgeriegelt war, lud er sein altes Klavier auf einen Rollwagen und gab mit seinen Liedern den Menschen Zuversicht. Im April 2015 eroberte der faschistische IS sein Stadtviertel und verbrannte Aehams Klavier. Er ergriff die Flucht. Über die Türkei und die Balkanroute kam er im September 2015 nach München.
Aeham Ahmad begeistert die Zuschauer mit der Intensität seiner Lieder und der Virtuosität seines Klavierspiels. Er trägt Stücke von Beethoven und Mozart vor, besonders aber eigene Kompositionen, fröhliche, traurige Lieder gegen Hunger und Krieg. Im Dezember 2015 wurde ihm in Bonn der Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte verliehen.


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