Vorlesung von Ursula Schönberger auf der Offenen Akademie Gelsenenkirchen am Mi, 30. September um 16:00 Uhr.

Rostende Fässer in Brunsbüttel, ein Reaktordruckbehälter in Jülich, der so stark strahlt, dass ein eigenes Zwischenlager für ihn gebaut wurde, zahlreiche neue Zwischenlager mit ungewisser Betriebszeit, Altlasten des Uranabbaus von denen nur ein Bruchteil saniert wird, Hausmülldeponien auf denen „freigemessener“ Atommüll lagert – erst der konkrete Blick auf jeden einzelnen Standort lässt die Dimension des Problems erahnen. Die Referentin Ursula Schönberger erläutert, warum ein völliger Neustart in der Atommülldebatte notwendig ist, und warum es diesen bisher nicht gibt.

Ursula Schönberger, Politikwissenschaftlerin, ist seit 30 Jahren aktiv in der Anti-Atom-Bewegung. Eine Legislaturperiode selbst Bundestagsabgeordnete, arbeitete sie viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Berliner Politikbetrieb. Sie leitet das Projekt atommuellreport.de, das Informationen standortscharf der Öffentlichkeit zugänglich macht und das Wissen aus fünf Jahrzehnten Atomenergieauseinandersetzung für die Zukunft sichern will. Sie ist Mitglied des Koordinationsausschuss der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.


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