Vorlesung von Jordanis Georgiou, Gelsenkirchen, auf der Offenen Akademie Gelsenkirchen am Samstag, 26. September 2015 um 16:00 Uhr.

Mit dem Referendum hat sich die Mehrheit der Bevölkerung gegen die EU, die europäische Zentralbank, den IWF und Schäuble positioniert. Sie erklärte, dass die Schulden Griechenlands nicht die Schulden des Volkes sind und dieses sich nicht wie Ameisen zertreten lassen will – auch nicht von Tsipras, der vor dem europäischen Finanzkapital in die Knie gegangen ist. Immer mehr Griechen leben in Armut. Jeder zweite Jugendliche ist ohne Arbeit. Die Lebenserwartung sinkt. Wieder und wieder verlangt die Troika einschneidende Einschränkungen der Lebensumstände der Bevölkerung, um die Profite der Banken und Konzerne zu sichern. Wie kann dieses soziale Unrecht beendet werden? Die bisherige Entwicklung lässt die Hoffnungen auf eine parlamentarische Lösung platzen. Mit dieser Problematik befasst sich der Vortrag.
Jordanis Georgiou ist in Griechenland geboren und mit Land und Volk eng verbunden. 2012 organisierte er die Solidarität mit dem neun Monate währenden selbstständigen Kampf der Stahlarbeiter von Aspropirgos. Er arbeitet bei ThyssenKrupp Presta in Mülheim und ist Mitglied des Betriebsrats und der Vertrauenskörperleitung der IGM.


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