Was bereits vor 30 Jahren als wissenschaftlicher Trugschluss erkannt wurde, wird hier einmal wieder als Energiequelle der Zukunft gefeiert. Bewusst und und offensichtlich gezielt werden die schwerwiegenden Probleme der Kernfusion nicht erwähnt.

Die größten Risiken gehen von der unvermeidbaren Leckrate des Tritiums (radioaktiver Wasserstoff) und von der auftretenden extremen Neutronenstrahlung aus, die in dem umgebenden Material große Mengen an radioaktiven Stoffen – also Atommüll – erzeugt. Die Neutronenstrahlung ist so stark, dass ein erheblicher Anteil die Abschirmung durchdringt und als sog. thermische Neutronen im umgebenden Luftraum zu Aktivierungsprozessen führt. Aus dem Stickstoff der Luft wird z.B. Radiokohlenstoff (abgekürzt C14) mit einer Halbwertszeit von 5700 Jahren. C14 und Tritium gelangen zusammen mit Kohlenstoff und Wasserstoff als wichtigste Bausteine der lebenden Materie über Atmung und kontaminierte Nahrung in alle Organe und Organismen. Die damit inkorporierten radioaktiven Strahlungsquellen verursachen ständig Störungen und Veränderungen des Stoffwechsels . Als Folge treten unheilbare Krankheiten und schwerwiegende genetische Schäden auf.

Obwohl all dies weitgehend bekannt ist , wird der Startschuss zu dieser verheerenden Technologie gefeiert und von der Bundeskanzlerin persönlich abgesegnet. Dieser Vorgang ist haushaltspolitisch ein Skandal, da die angekündigten Versuche Milliarden an Steuergeldern verschlingen. Dass Frau Merkel -als Physikerin – diesen forschungspolitischen Unsinn nicht erkennt, zeigt, dass sie Nachholbedarf in Sachen Energie- und Kernphysik hat.

Falls je die Kernfusion technisch verwertbar funktioniert, wird sie nicht mehr benötigt. Inzwischen zwitschern die Schwalben von den Dächern, dass Energieerzeugung mittels Atomkernspaltung und Kernfusion völlig überflüssig ist. Schon jetzt ist nachgewiesen, dass bei konsequenter Ausnutzung der natürlichen und nie versiegenden Energiequellen (Wind, Sonne, Wasserkraft) der gesamte Energiebedarf zu decken ist.

Prof. Dr. Rolf Bertram (Physiker), Göttingen


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