Pressemitteilung

Die Offene Akademie im Arbeiterbildungszentrum Gelsenkirchen hat begonnen. Neben den hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus allen Bereichen der Wissenschaften haben wir ein sehr aktives Publikum, das sich im Anschluss an den Vortrag in einer spannenden, manchmal auch kontroverse Diskussion auf Augenhöhe mit den Referenten auseinandersetzt. Das Arbeiterbildungszentrum befindet sich in der Koststraße 8.

So ist z. B. für den 30.9.2015 der Vortrag „Bestandsaufnahme Atommüll – unterschätzte Probleme im ganzen Land“ von Ursula Schönberger auf der Offenen Akademie Gelsenkirchen um 16:00 Uhr geplant.

Rostende Fässer in Brunsbüttel, ein Reaktordruckbehälter in Jülich, der so stark strahlt, dass ein eigenes Zwischenlager für ihn gebaut wurde, zahlreiche neue Zwischenlager mit ungewisser Betriebszeit, Altlasten des Uranabbaus von denen nur ein Bruchteil saniert wird, Hausmülldeponien auf denen „freigemessener“ Atommüll lagert – erst der konkrete Blick auf jeden einzelnen Standort lässt die Dimension des Problems erahnen. Die Referentin Ursula Schönberger erläutert, warum ein völliger Neustart in der Atommülldebatte notwendig ist, und warum es diesen bisher nicht gibt. Ursula Schönberger, Politikwissenschaftlerin, ist seit 30 Jahren aktiv in der Anti-Atom-Bewegung. Eine Legislaturperiode selbst Bundestagsabgeordnete, arbeitete sie viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Berliner Politikbetrieb. Sie leitet das Projekt atommuellreport.de, das Informationen standortscharf der Öffentlichkeit zugänglich macht und das Wissen aus fünf Jahrzehnten Atomenergieauseinandersetzung für die Zukunft sichern will. Sie ist Mitglied des Koordinationsausschuss der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.

Weitere Informationen über das Programm der offenen Akademie, die bis zum Fr., 2.10.2015 noch tagt, finden Sie unter https://www.offene-akademie.org/.


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