Vorlesung von Detlef Lauster, Gelsenkirchen, auf der Offenen Akademie Gelsenkirchen am Freitag, 2. Oktober 2015 um 16:00 Uhr.

5 Millionen Menschen leben im Revier. Kaum einer von ihnen kennt auch nur drei Lieder aus dem Ruhrpott. Radiosender, die den großen Verlagen gehören, spielen für „die Quote“ und ignorieren weitgehend heimische Musiker und Kultur. Die Menschen im Revier zahlen Steuern und die GEZ nimmt 800 Mio. Euro pro Jahr ein, aber ihre eigenen Lieder können sie kaum hören. Da sind die Kölner mit „Wir lassen den Dom in Kölle“ zu beneiden. Sie lassen sich ihre Musik nicht nehmen. Die Fans von Schalke auch nicht. Doch Lieder wie „Ein Stern, der über Schalke steht“ oder „Wir im Revier“, das Detlef Lauster mit Bergleuten unter Tage auf Zeche Hugo eingespielt hat, werden in keinem Lokalradio gespielt. Lausters Vortrag ist ein Plädoyer gegen Missbrauch und Unterdrückung unserer Musikkultur durch Geschäftemacher und Staat.
Detlef Lauster ist gelernter Bergmann. Seine Lehre als Schlosser hat er auf der Zeche Nordstern gemacht. Er wendet sich gegen die Unterdrückung der Ruhrgebietskultur und arbeitet als freischaffender Künstler namens „Magic Lauster“.


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